Personalentwicklung PE 55+ braucht einen strategischen Ansatz. Zentral ist dabei, überkommene Altersbilder zu revidieren. Es ist keinesfalls so, dass Menschen so früh wie möglich aufhören möchten zu arbeiten. Eine Studie im Auftrag des Schweizer Versicherers AXA ergab 2016, dass mehr als 40% der Befragten Interesse an beruflichem Engagement im Rentenalter haben und rund 80% Erwerbsarbeit Ü 65 befürworten - allerdings auf freiwilliger Basis. Die ganz aktuelle Befragung der Techniker Krankenkasse 2024 zeigt, dass Menschen Ü 50 bei mehr Flexibilität und Wertschätzung länger arbeiten würden.
Geschäftsleitungen von Einrichtungen aus dem Gesundheits- und Pflegebereich nahmen an unserem zweitägigen Praxisseminar in Kaiserslautern teil: Was können sie tun, damit ältere Mitarbeitende gesund und motiviert bis zum Renteneintrittsalter im Unternehmen bleiben? Wie sieht eine zielgerichtete und nachhaltige Strategie aus? Die von den Teilnehmenden entwickelten Personas, bildeten die Grundlage für ein Konzept, das passgenau für die eigene Organisation.
Rasch kristallisierten sich drei Handlungsfelder heraus:
Fazit: Ein ressourcenorientierter Blick auf Menschen Ü50 hilft, Stereotype und Vorurteile zu überwinden und dieser Gruppe mit Wertschätzung zu begegnen. Das vermissen offensichtlich sehr viele. Führungskräfte mit neuem Blick auf die reifen Mitarbeitenden tragen wesentlich dazu bei.